Logbucheintrag

27. Juli 2015

Aus dem Dialog: Überlegungen zur Heinkel-Wand

Im Zentrum des Dialogs stand in den vergangenen Tagen die Heinkel-Wand. Den zugesendeten Beiträgen ist ein Einvernehmen zum Erhalt der Schauwand auch als Erinnerung an die Geschichte zu entnehmen. Doch für die Integration und Berücksichtigung der Wand in die zukünftige Bebauung gibt es verschiedene Ideen und Vorstellungen.

Ein Vorschlag sieht die Heinkel-Wand als gute Abgrenzung zur Straßenbahn. Die Wand sollte dabei mit der neuen Bebauung verbunden werden. In der Kröpeliner-Tor-Vorstadt gäbe es mehrere Gebäude, wo die Integration alter Gebäudeteile in die Neubebauung bereits funktionierte.

Eine etwas andere Idee ist die Verlegung der Straßenbahn hinter die Heinkel-Wand. Aus Schallschutzgründen müsste eine zweite Mauer errichtet werden, sodass eine Art Tunnel entsteht. Die neue Wand könnten beispielsweise Graffitikünstler so gestalten, dass die Sichtweise in die alte Produktionshalle der Heinkelwerke nachempfunden wird.

In Bezug zur Heinkel-Wand gibt es auch eine Einsendung für die Architektur des neuen Werftdreiecks. Begrüßenswert wäre laut einem Beitrag ein Mix aus „modernen“ und „alten“ Baustilen. Das Viertel rund um den Thomas-Müntzer-Platz, die alten erhaltenen Werfthallen der Neptunwerft und auch die Heinkel-Wand wurden als Backsteinbauten errichtet. Daher besteht der Wunsch nach einer entsprechenden Optik auch für einige der Neubauten.

Sicherlich müssen Kosten und Nutzen bei den Lösungen berücksichtigt werden. Eine Entscheidung der Denkmalschutzbehörden über Erhalt oder Nichterhalt der Heinkel-Wand steht noch aus. In jedem Fall wird es bei dem kommenden Städtebaulichen Realisierungswettbewerb auch darum gehen, auf welche Weise im neuen Quartier an die Industriegeschichte des Standorts erinnert werden kann. Die architektonischen Fragen wie beispielsweise die Fassadengestaltung stehen während des Wettbewerbs noch nicht im Vordergrund. Aber natürlich werden sich die Planer auch Gedanken machen, welchen Baustil und welche gestalterische Prägung das Quartier erhalten soll.

Unabhängig von der Architektur und der Heinkel-Wand erreichte uns die Idee, die Haltestelle Maßmannstraße in Werftdreieck umzubenennen.

Was ist Ihre Meinung zu den Ideen bezüglich der Heinkel-Wand? Senden Sie uns Ihre Ideen und Wünsche!